Mann, der Angst abschüttelt

Angst verleiht Flügel

14.03.22 Wir alle empfinden aktuell eines: Angst. Woher kommt sie? Und vor allem: wie geht sie wieder weg? Viele Gedanken zur Angst hat sich auch unsere Moderatorin Nora gemacht und teilt sie mit dir in ihrem neuen Blogbeitrag.
#ängste #anxiety #entspannung #achtsamkeit #positivegedanken

Angst ist ein normales Gefühl.
Angst kann Unsicherheit sein.
Angst kann das unangenehme Gefühl, dass eine Gefahr drohen könnte.
Angst kann die Kehle zuschnüren und die Brust verengen.
Angst kann zu Herzrasen und schwitzigen Händen führen.
Angst kann manchmal unheimlich sein.
Angst kann lebensrettend sein.
Angst kann nützlich sein.
Angst kann auch krank machen.

Das Gefühl der Angst ist so alt wie die Menschheit selbst. Angst hat uns früher das Überleben gesichert. Angst befähigt uns bei Gefahr zwischen Flucht oder Kampf zu entscheiden. Angst muss und also nicht lähmen, sondern kann uns auch Kraft und Energie geben. Wenn wir keine Angst haben, dann wissen wir auch nicht, dass es etwas zu verlieren gibt.

Es gibt Menschen, die von sich aus ängstlich sind. Angst ist eine ihrer Eigenschaften, auch ohne eine Gefahr.
Aber es gibt auch die Angst, die bei uns allen durch eine reale Gefahr hervorgerufen wird. Diese Angst empfinden wir alle in diesen Wochen. Diese Angst belastet uns. Es ist nicht wie beim Horrorfilm oder der Achterbahn, wo wir uns freiwillig der Angst aussetzen, sondern wir haben keine Kontrolle.
Das Gefühl, dass wir nicht kontrollieren können, was passiert und nichts tun können, um die beängstigende Situation verschwinden zu lassen, lässt die Angst größer werden.

In Zeiten wie diesen, in denen ein unkontrollierbares Ereignis das nächste jagt, kann es dich vielleicht ja trösten, dass es normal ist Angst zu haben. Dass du nicht allein damit bist. Ich habe nämlich auch Angst und viele andere Menschen auch.

Mit anderen über deine Sorgen und deinen Kummer zu reden, kann die Angst nicht verschwinden lassen. Es kann sie aber zumindest etwas lindern.

Tief ein- und ausatmen. Den Körper spüren. Rausgehen und dem Vogelgezwitscher lauschen. Oder einfach in die Decke eingekuschelt die Lieblingsserie auf dem Fernseher schauen. Ablenkung von der Angst kann befreien. Die Situation wird nicht besser, aber auch unsere Psyche braucht mal eine Pause von der Angst.

Eine Welt ohne Gefahr und ohne beängstigende Situationen wird es wahrscheinlich nie geben. Das Leben ist manchmal ein Risiko, aber du gehst auch den gefährlichsten Weg nicht allein. Die Angst ist manchmal stark, aber du bist stärker.